Einbruchschutz Fenster – der perfekte Schutz gegen Einbrecher

einbruchschutzfensterDie Polizei kann jedoch wenige Einbrüche lösen. 80 Prozent der Einbruchsfälle bleiben dabei ungelöst. In den häufigsten Fällen steigen die Räuber über das Fenster ein. Die Diebe wählen oft den Weg über Terrasse oder Balkon. Dies scheint der leichteste Weg zu sein.

In den Wintermonaten finden die häufigsten Delikte statt. Sind Räuber dagegen Saisonarbeiter? Das lässt sich zumindest aus der Kriminalstatistik ablesen und ist deshalb belegt. Auch finden die meisten Einbrüche nicht lediglich in der Nacht statt. Fast ein Viertel der Einbrüche werden tagsüber getätigt. Cirka 3 von 5 Einbrüchen sind erfolgreich.

Allein im Jahr 2013 zählte die Polizei in der BRD 149500 Einbrüche. In der BRD wird so gesehen alle 3,5 Minuten ein Einbruch verübt.

Einbrecher kommen meistens übers Fenster

Beute machen und schnell erneut ungesehen verschwinden, das möchten die meisten Diebe. Werden sie beim Einbruch gehindert respektive dauert es zu lange ein Fenster zu öffnen, lassen sie direkt davon ab und probieren es woanders.

Mittels eines Schraubenziehers hebeln die Straftäter das Fenster in Sekundenschnelle auf. Nicht selten wird selbst die Fensterscheibe gewaltsam eingeschlagen. Für einen geübten Einbrecher ist das oftmals dagegen Routine. Der unmittelbarste Weg dabei ist oft der übers gekippte oder gar geöffnete Fenster.

 

Fenster – was ist der beste Einbruchschutz?

Der beste und leichteste Schutz für den Einbruch sind besondere Fensterbeschläge mit Pilzkopfzapfen. Am unkompliziertesten schützt eben jene Maßnahme gegen Wohnungseinbrüche. Die häufigste Einbruchsmasche ist nämlich in 80% aller Fälle das Aufbrechen der Fenster.

Die häufigsten Diebe unterbrechen ihren Einbruch, sowie sie merken, dass der Einbruch länger dauert wie geplant. Schnell muss es gehen. Das leichte Aufbrechen wird durch den Einsatz solcher besonderen RC Beschläge erschwert. Die Qualität des Einbruchschutzes wird durch die Anzahl der Pilzkopfzapfen erhöht. Je mehr dieser Pilzkopfzapfen, desto besser. Wie viel Pilzkopfzapfen im Fenster verbaut werden richtet sich auch nach der Größe des Fensters. Je größer das Fenster ist, umso mehr Verriegelungspunkte benötigt es.

 

Schutz gegen Einbruch und deren Widerstandsklassen

Die Widerstandsklassen werden dahingehend unterteilt welche Zeit der Täter braucht um ins Haus zu kommen und was für ein Spezialwerkzeug er verwendet. Mitunter ist dies in der Europäischen Norm DIN EN 1627 nachzulesen.

Die Widerstandsklassen wurden seinerzeit mit WK abgekürzt. Allerdings verwendet man heutzutage den Begriff RC, der für Resistant Class steht. Der Begriff wurde im Zuge der Harmonisierung der Norm angepasst. Den Begriff WK-Beschläge oder WK-Fenster verwendete man noch vor ein paar Jahren.

Die alten WK-Klassen waren noch nicht so streng, wie die neueren RC-Klassen. Die Werkzeuge, die nun für den Prüf-Einbruch eingesetzt werden, sind härter geworden.

 

Die WK-Klassen

einbruchschutz-fensterRC 1 N: Bei der RC 1N findet keine manuelle Prüfung in dem Sinne statt. Demnach wird keine Widerstandszeit gemessen, sondern es wird bloß geprüft, ob das Fenster oder die Türe gegen einfaches Herausreißen oder Dagegenspringen geschützt ist.
RC 2 N: Es wird von einer Widerstandszeit von 3 Minuten ausgegangen. Die Tatwerkzeuge sind Zange, Keil und Schraubenzieher, mit denen der Gelegenheitstäter versucht ins Haus zugelangen. Diese Widerstandsklasse wird ohne Sicherheitsglas, also nur mit einem Standardglas ausgeführt.

RC 2: Bei jener Widerstandsklasse geht man gleichwohl von einem Gelegenheitstäter aus, der binnen 3 Minuten keinesfalls ins Haus gelangen darf. Für selbige Widerstandsklasse gebraucht der Straftäter dieselben Tatwerkzeuge wie bei der Widerstandsklasse RC 2 N. Hier ist natürlich eine Verglasung entsprechend der DIN EN 356 obligatorisch.

RC 3: Ein gewohnt vorgehender Täter, der für den Einbruch einen zweiten Schraubenzieher gebraucht oder einen zusätzlichen Kuhfuß benützt. Der Widerstand muss 5 Min überstehen.

RC 4: 10 Minuten lang muss das Bauteil dem Einbruchsversuch mit Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer und Meißel sowie einer Akku-Bohrmaschine erdulden. Hierbei wird von einem erfahrenen Einbrecher ausgegangen.

RC 5: Die Widerstandsklasse muss einem Einbruchsversuch von 15 Minuten verkraften. Ganze 15 Minuten muss das Bauteil dem Einbruch aushalten. Für den Einbruch gebraucht der Täter Winkelschleifer mit einem Scheibendurchmesser von 125mm, zusätzliche Elektrowerkzeuge wie z.B. Bohrmaschine, Stichsäge oder Säbelsäge.

RC 6: Bei jener Widerstandsklasse braucht der Täter ganze 20 Min bis er ins Haus gelangt. Der versierte Täter benutzt für seinen Einbruch zusätzliche schwere Elektrowerkzeuge. Er verwendet Maschinen wie Stich- oder Säbelsäge, Bohrmaschine und Trennschleifer mit einem Scheibendurchmesser von 250mm. Die Verglasung muss in jener Widerstandsklasse eine zusätzliche Klassifizierung nach EN 256 aufweisen. Das bedeutet dass die Verglasung den direkten Angriff währen der RC 6 Prüfung überstehen muss.

 

Die richtige Schutz gegen Einbruchverglasung

Da Handelsübliche Isolierverglasungen keine einbruchshemmende Wirkung haben, dürfen sie hingegen für die Widerstandsklasse RC 2 N verwendet werden. Drahtgläser zählen nicht zu den Sicherheitsgläsern. Eine Sicherheitsverglasung ist ab der Widerstandsklasse RC 2 unabdingbar.
Die Sicherheitsgläser sind unter anderem in der DIN EN 356 definiert. Hier die Normen für die einbruchhemmende Verglasung im Einzelnen:

  • Durchwurfhemmung P 2 A – P 4 A
  • Durchbruchhemmung P 6 B – P 8 B
  • Durchschusshemmung BR 1 – BR 7 (alt DIN 52290-4)
  • Durchwurfhemmung A 1 – A 3
  • Durchbruchhemmung B 1 – B 3
  • Durchschusshemmung C 1 – C 3

Hinweis: Mehrere einzelne Scheiben werden entweder durch reißfester Kunststofffolien oder Polycarbonat miteinander verklebt. Dadurch wird eine einbruchhemmende Wirkung erreicht. Das Einbrechen wird durch selbige Maßnahmen erschwert.
Auch die Rahmenbedingungen müssen stimmen, wenn man die angriffhemmende Wirkung der Verglasung nutzen möchte.

Auch sprenghemmende Verglasungen sind erhältlich.

Für die Polycarbonat Vorsatzfenster, die auch unter den Begriffen Lexan oder Macrolon allgemein bekannt sind, gilt ebenso die DIN EN 356. Vorsatzfenster sind nur in Verbindung mit einer stabilen Rahmenverbindung sinnvoll.